Nur noch wenige Stunden…
…dann ist das Jahr 2022 vorbei. Und mit dem Jahr kamen neue Sorgen: Ein Krieg tobt in Europa. Ein Krieg, den wir nicht nur täglich in den Nachrichten zu sehen, sondern wegen drohender Energieknappheit und hoher Inflationsraten auch zu spüren bekommen - wenngleich in weitaus weniger schlimmer Form im Vergleich zu den leidenden Menschen im Kriegsgebiet. Wo es geht, kann man versuchen zu helfen, wie z. B. mit Geräte- und Fahrzeugspenden, die von Seiten der Feuerwehr an die Kameradinnen und Kameraden in der Ukraine getätigt wurden. Ein Schritt Richtung Frieden ist das aber nicht. Wie sich die Lage entwickeln wird, weiß leider niemand. Bleibt nur das Beste zu hoffen…
Gleichzeitig konnte das ablaufende Jahr aber auch mit vielen positiven Ereignissen aufwarten. So kehrte Dank der zunehmend harmloser werdenden Infektionsverläufe und dem damit verbundenen Wegfall der staatlichen Vorschriften zum Infektionsschutz nach Jahren der corona-bedingten Pause wieder mehr Normalität in alle Aspekte unseres Lebens ein. Endlich war es wieder möglich sich ohne Masken, gezückte Impfnachweise oder Personenobergrenze mit Freunden und Familie zu treffen und unbeschwert die neugewonnene, oder eher wiedergewonnene, Freiheit und das menschliche Miteinander zu genießen. So war es auch uns wieder erlaubt, die wohlbekannten und beliebten Gerätehausfeste, Johannisfeuer, Maibaumfeiern, etc. abzuhalten und auch die Vereinsaktivitäten zur Kameradschaftspflege wieder zu intensivieren. Wie schnell sich die Leute wieder an die Normalität gewohnt hatten, war an den erfreulich hohen Besucherzahlen bei den Veranstaltungen zu sehen. Vor allem die Lange Nacht der Feuerwehr und der Tag der Offenen Tür zeigten dies in aller Deutlichkeit. Positiv wird auch die Fertigstellung und Übergabe der Feuerwache Süd in diesem Jahr im Gedächtnis bleiben: Ein zukunftsweisender Meilenstein für den Brandschutz im Süden der Stadt.
Die Rückkehr des öffentlichen Lebens zeigte sich zumindest in Teilen auch in unseren Einsatzzahlen, so lagen diese 2022 über dem Schnitt der vergangenen Jahre. Insgesamt wurde unsere Hilfe zur Stunde bei 1064 Einsätzen gefordert. Traditionell wollen wir uns an dieser Stelle bei allen Beteiligten bedanken, die uns hierbei direkt oder indirekt unterstützt haben. Dabei sind zuallererst die ehrenamtlichen Kameradinnen und Kameraden aus den Einheiten im Stadtgebiet sowie den benachbarten Feuerwehren aus dem Landkreis zu nennen, die ihre Freizeit und so manche bitter nötige Stunde Schlaf für die Feuerwehr opfern. Die Unterstützung, die sie dabei von ihren Lebenspartnern, ihrer Familie und Freunden sowie ihren Arbeitgebern bekommen, ist in keiner Weise selbstverständlich und verlangt den Respekt und die Dankbarkeit all derer, die davon profitieren. Explizit gedankt sei an dieser Stelle auch den hauptamtlichen Kräften der Abteilung Ständige Wache, die sich nicht nur um die Einsatzbereitschaft der Ausrüstung kümmern, sondern durch ihr schnelles Eingreifen im Einsatzfall auch die Einsatzbelastung für die ehrenamtlichen Kameradinnen und Kameraden reduzieren. Gleichwohl bedanken wir uns herzlich bei unseren befreundeten Hilfsorganisationen, namentlich dem Bayerischen Roten Kreuz sowie den weiteren Rettungsdienstleistern im Umkreis, dem Technischen Hilfswerk, der Polizei, der Bergwacht, der DLRG und der Wasserwacht sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Integrierten Leitstelle Bayreuth/Kulmbach für die Unterstützung und die hervorragende Zusammenarbeit bei den abgeleisteten Einsätzen. Auch sei den Förderern und Unterstützern für die zahlreichen Spenden gedankt, die es uns ermöglichen die Ausrüstung der aktiven Kameradinnen und Kameraden über die Standards hinaus zu verbessern.
Wir wünschen Euch und Euren Familien und Freunden eine ruhige Silvesternacht und einen guten Start in ein hoffentlich friedlicheres Jahr 2023!
Text: Presseteam Feuerwehr Bayreuth
Bild: Wiche - Dokuteam Feuerwehr Bayreuth