Am Samstagmorgen, den 13.07.2019 um 09.00 Uhr fand eine Gefahrgutübung der Feuerwehr Bayreuth am Stadtbauhof statt.
In der Übungslage wurde ein Verkehrsunfall angenommen, bei dem ein mit Gefahrgut beladener klein Lastkraftwagen mit einer Gebäudemauer kollidierte, dabei wurde der Fahrer verletzt und es entstand ein Kleinbrand im Motorraum des Fahrzeuges. Ebenfalls wurden die beiden mit jeweils 1000 Liter gefüllten Gefahrgutbehälter beschädigt, welche sich auf der Ladefläche des Fahrzeuges befanden.
Der zuerst eintreffende Löschzug der Ständigen Wache begann unmittelbar mit der Menschenrettung und dem Ablöschen des Brandes. Ebenso wurde eine weitere Ausbreitung des auslaufenden Gefahrstoffes durch Auffanggeräte verhindert. Durch das Einrichten einer behelfsmäßigen Dekontaminationsstelle konnte die verletzte Person dekontaminiert werden und einer weiteren Behandlung durch den Rettungsdienst zugeführt werden.
Während dieser Maßnahmen trafen spezialisierte Gefahrguteinheiten der Feuerwehr Bayreuth am Übungsgelände ein. Diese begannen unmittelbar mit dem Aufbau des Dekontaminationsplatzes und bereiten die Einsatzkräfte mit Chemikalienschutzanzügen für den Einsatz am Gefahrstoff vor.
Nach Abschluss der vorbereitenden Maßnahmen dichteten, die mit Chemikalienschutzanzügen ausgestatteten Feuerwehrkräfte, die undichten Behältnisse ab und pumpten den angenommenen Gefahrstoff aus einem beschädigten Behälter in speziell dafür vorgesehene Auffanggefäße. Nach der Dekontamination von Personal und Material konnte die Übung beendet werden.
Insgesamt waren rund 50 Einsatzkräfte der Abteilungen Ständige Wache, des Löschzuges Gefahrgut, der Feuerwehr Einsatzleitung und der Feuerwehr Laineck an der zwei stündigen Übung beteiligt. Die Übungsauswertung wurde unter Führung von Stadtbrandrat Ralph Hermann im Anschluss in der Feuerwache durchgeführt.
Text: Lucas Lauterbach - Presseteam Feuerwehr Bayreuth
Bilder: Feuerwehr Bayreuth