Im Rahmen eines Aktionstages der 6. Klassen des WWG Bayreuth besuchte die Klasse 6c am gestrigen Donnerstag (13.10.) die Hauptfeuerwache der Bayreuther Feuerwehr. Dort wurde den Schülerinnen und Schülern die Struktur der Feuerwehr Bayreuth sowie, im Rahmen einer kleinen Führung, die Feuerwache vorgestellt. Nach einer kleinen Pause durchliefen die Jungen und Mädchen außerdem noch drei vorbereitete Stationen, die ihnen die Arbeit der Feuerwehr noch etwas näher brachten.
Gegen 9 Uhr erreichten die 25 Jungen und Mädchen in Begleitung zweier Lehrkräfte das Gelände der Feuerwache. Zunächst gab ihnen Stadtbrandrat (SBR) Ralph Herrmann einen kleinen Einblick in den Aufbau der Feuerwehr Bayreuth und stellte ihnen die insgesamt 12 Standorte samt der dort untergebrachten Fahrzeuge vor. Im Anschluss führte der stellvertretende Jugendwart der Feuerwehr Bayreuth, Henry Rosin, die interessierten Schüler durch das Gebäude. Highlight war hier wohl vor allem die Fahrzeughalle. Nach einer kleinen Stärkung warteten dann drei Stationen auf die Kinder. Zum einen durften sie im Rahmen eines kleinen Löschangriffs einmal selbst Hand am Strahlrohr anlegen und ihr Zielvermögen mit dem Herunterspritzen mehrerer Tennisbälle von Pylonen unter Beweis stellen. Für das richtige Feeling hatten sie dabei ein „Atemschutzgerät“ der Jugendfeuerwehr auf dem Rücken, welches aus PVC-Rohren besteht und daher wohl sogar leichter als der sonst gewohnte Schulranzen ist. Des Weiteren wurde den Kindern anhand des Einsatzleitwagens der Feuerwehreinsatzleitung gezeigt, dass die Feuerwehr nicht nur Gerätschaften zum Löschen vorhält, sondern auch mit top moderner Computertechnik ausgerüstet ist. Diese ist zur Unterstützung der strategischen Führung eines größeren Einsatzes nötig, da sie dem Einsatzleiter Zugang zu Nachschlagewerken und weiteren Informationsquellen liefert. Auch der neu eingeführte Digitalfunk kann durch den Einsatz von Computern besser ausgenutzt werden. Neben den Aufgaben der Einsatzleitung erklärten die beiden Betreuer außerdem anhand eines Einsatzplans der Schule noch, welche Bedeutung solch ein Plan für die Feuerwehr besitzt. Bei einer kleinen Schnitzeljagd in der Fahrzeughalle konnten sich die Jungen und Mädchen dann im Anschluss selbst einmal am Funk ausprobieren. So bekamen sie über Funk Fragen zugespielt (Bsp.: Welches Fassungsvermögen besitzt der Wassertank des Fahrzeugs hinter Tor 7?), die sie in Erfahrung bringen und wiederum über Funk beantworten mussten. Last but not least stand dann noch Drehleiter fahren auf dem Programm, wobei SBR Ralph Herrmann hier das komplette Leistungsspektrum des Fahrzeugs vorführte. Sowohl horizontal als auch vertikal zeigte er die Grenzen des Fahrzeugs auf, wobei die vollausgefahrenen 24 Meter Arbeitshöhe sicherlich die beeindruckendste Erfahrung für die Schüler war.
Um 12 Uhr ging der Aktionstag schon wieder zu Ende und die Klasse verabschiedete sich gen Schulgelände. In Anbetracht der Reaktionen der Schülerinnen und Schüler sowie auch der Lehrkräfte kann man wohl von einem gelungenen Aktionstag sprechen. Und wer weiß, womöglich konnte der bzw. die ein oder andere für die Jugendfeuerwehr begeistert werden!?
Text: Felix Lindner - Pressesprecher Feuerwehr Bayreuth
Bilder: Felix Linder, Mario Steinlein - Feuerwehr Bayreuth