Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat am 27.10. in Marktredwitz die letzten der insgesamt 190 geplanten Löschgruppenfahrzeuge für den Katastrophenschutz (kurz: LF-KatS) übergeben. Die Freiwillige Feuerwehr Bayreuth hat eines dieser Fahrzeuge übernommen und in Dienst gestellt.
Die Fahrzeuge werden speziell vom Bund beschafft, um den bundeseigenen Katastrophenschutz im Zivilschutz sicherzustellen. Im Freistaat Bayern sind nun insgesamt 12 Fahrzeuge stationiert. Bereits 2007 haben sich Bund und Länder im Rahmen der „Neuen Strategie zum Schutz der Bevölkerung in Deutschland“ auf ein neues Ausstattungskonzept geeinigt.
Ergebnis dieser Einigung ist das neue LF-KatS, das seiner Beladung nach einem LF 20/10-TS entsprechen würde. Damit die bestehenden Normen nicht geändert werden mussten, wurde auf diese Benennung aber verzichtet. Die Fahrzeuge werden vor allem bei Großschadenslagen und zur Wasserförderung über lange Wegstrecken eingesetzt.
Die Ausstattung entspricht im Wesentlichen der des Löschgruppenfahrzeugs 10/6 und verfügt über 600 m B-Schläuche und 180 m C-Schläuche, einen 5.000 Liter fassenden Faltbehälter für Löschwasser. Zur technischen Beladung gehören ein 5 kVA-Stromerzeuger, eine umfangreiche Beleuchtungsausstattung, eine Tauchpumpe, Motorsäge sowie weitere speziell auf den Katastrophenschutz ausgerichtete Zusatzbeladung.
Der Aufbau auf einem MAN TGM 13.250 4x4 BL FW-Fahrgestell wurde durch die Josef-Lentner-GmbH in Hohenlinden (Bayern) bereitgestellt.
Für die Übergabe war eine Delegation des Löschzuges Gefahrgut aus Bayreuth (v.l. SBR Ralph Herrmann, stellv. Zugführer Ronny Mielke, Zugführer Matthias Limmer) nach Marktredwitz gereist.
Das LF-KatS - Florian Bayreuth 1/47/1 ist dem Löschzug Gefahrgut zugeordnet, ersetzt das alte LF Bund Baujahr 1988 und wird ab sofort zum Schutz der Bevölkerung beitragen.