In der Nacht von Samstag (29.03.) auf Sonntag, kurz vor Mitternacht, kam es zu einem ausgedehnten Zimmerbrand in der Brandenburger Straße. Die initiale Alarmierung führte die Einsatzkräfte allerdings zunächst in die Stuckbergstraße, dort hatte ein Anwohner Rauchgeruch wahrgenommen. Die Erkundung in dem Gebäude ergab keine Feststellungen, jedoch offenbarte ein scharfer Blick durch den Garten schließlich Rauch und Feuerschein aus einem etwa 90 Meter entfernten, leerstehenden Gebäude in der Brandenburger Straße, wohin die Einsatzkräfte umgehend verlegten. Aufgrund der Größe des Gebäudes und des augenscheinlichen Brandausmaßes wurde neben den bereits alarmierten Kräften aus den Abteilungen Ständige Wache und St. Georgen, auch die Abteilung Innere Stadt nachgefordert.
Das Finden geeigneter Zugangsmöglichkeiten ins Gebäude stellte sich aufgrund des verwilderten Geländes zunächst als schwierig dar. Der Brandherd befand sich im 1. Obergeschoss des weitläufigen Gebäudes, dort brannte Unrat in einem Flur in voller Ausdehnung. Das Feuer war durch einen Atemschutztrupp mit einem C-Rohr aber schnell unter Kontrolle gebracht. Aufwendiger gestaltete sich das Absuchen des Gebäudes nach Personen, wofür weitere drei Trupps unter Atemschutz zum Einsatz kamen, und das Entrauchen mittels Überdrucklüfter. Ein Personenschaden war glücklicherweise nicht zu verzeichnen. Nach gut zwei Stunden wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben, der Großteil der 42 Feuerwehrkräfte konnte wieder abrücken. Von Seiten des BRK Bayreuth waren zwei Rettungswagen und ein Notarzt vor Ort, ebenso der Einsatzleiter Rettungsdienst der SKS Ambulanz. Die Polizei war mit mehreren Streifenwagenbesatzungen angerückt, die Ermittlungen zur Brandursache wurden aufgenommen. Im weiteren Verlauf unterstützte die Feuerwehr dabei, die zur Brandbekämpfung geschaffenen Zugänge wieder zu verschließen.
Wie üblich wurde aufgrund der erwartet längeren Einsatzdauer gegen 0.30 Uhr eine Wachbesetzung alarmiert, um auf etwaige Paralleleinsätze im Stadtgebiet schnell reagieren zu können. Dieses Vorgehen sollte sich bewähren: Gegen 1.30 Uhr wurde ein ausgelöster Heimrauchmelder in einer Wohnung im Bodenseering gemeldet. Die mit 14 Kameradinnen und Kameraden auf Bereitschaft in der Wache stehenden Abteilungen Altstadt und Meyernberg rückten umgehend zur gemeldeten Adresse aus. Vor Ort konnte eine erhebliche Verrauchung festgestellt werden, die durch einen kleinen Schmorbrand in der Küche verursacht wurde. Der Brand wurde von einem Trupp unter Atemschutz schnell gelöscht, Belüftungsmaßnahmen wurden durchgeführt. Der Bewohner wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht.