Großbrand eines landwirtschaftlichen Anwesens

Ein Großbrand auf einem landwirtschaftlichen Anwesen im Bayreuther Stadtteil Wolfsbach sorgte am Sonntagabend (22. 12. 2024) für einen umfassenden Einsatz der Bayreuther Rettungsorganisationen. Diese wurden gegen 18.45 Uhr zu einem brennenden Stallgebäude im Ährenweg alarmiert. 

Beim Eintreffen der ersten Kräfte hatten die Flammen allerdings schon so weit um sich gegriffen, dass bereits weitere Stall- und Scheunengebäude brannten und die eng angrenzenden Wohnhäuser akut gefährdet waren. Ebenso befanden sich noch zahlreiche Tiere in den Stallungen in Lebensgefahr. Glücklicherweise konnten alle Tiere durch die Hofeigentümer sowie Rettungskräfte unter dramatischem Zeitdruck aus den Stallungen in Sicherheit gebracht werden. Zeitgleich konzentrierten sich die ersten Löscheinheiten auf den Schutz der Wohnhäuser. Die schnell eintreffenden Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehren Bayreuth, Emtmannsberg, Schamelsberg und Hauendorf kümmerten sich um den Aufbau einer leistungsfähigen Löschwasserversorgung aus Hydranten und Bächen sowie die umfassende Brandbekämpfung von allen Seiten des Hofes. Damit konnte eine Brandausbreitung auf Wohnhäuser und weitere Stallungen erfolgreich verhindert werden. Ausdrücklich hervorzuheben bei diesem Einsatz ist die große Hilfsbereitschaft zahlreicher Landwirte: diese hatten sich spontan privat organisiert und unterstützten die Löschmannschaften mithilfe großer Güllefässer zum Wassertransport sowie Viehtransportern, um die geretteten Großtiere zur vorübergehenden Unterbringung in andere Ställe zu fahren. Der Großbrand der insgesamt vier Stall- und Scheunengebäude war nach rund eineinhalb Stunden unter Kontrolle, allerdings zogen sich die aufwendigen Nachlöscharbeiten noch bis in den frühen Morgen hin. Während die Feuerwehr sowie das Technische Hilfswerk mit rund 120 Kräften vor Ort war, kümmerten sich 25 Kräfte des Bayerischen Roten Kreuzes um die rettungsdienstliche Absicherung des Großeinsatzes, die Betreuung der betroffenen Familie sowie die Versorgung der Einsatzkräfte mit Speisen und Getränken. Sechs Personen wurden rettungsdienstlich betreut, drei davon wurden zur weiteren Abklärung ins Krankenhaus gebracht.

Im Einsatz vor Ort befanden sich die Abteilungen Ständige Wache, Süd, Ost, Aichig, Innere Stadt sowie Oberpreuschwitz der Feuerwehr Bayreuth, die Feuerwehr Laineck sowie die Wehren aus Emtmannsberg, Schamelsberg und Hauendorf.

Für die Löscharbeiten kamen neben zahlreichen handgeführten Strahlrohren auch der Wasserwerfer einer Drehleiter zum Einsatz. Ein beachtlicher Teil der benötigten Schläuche wurde u.a. über einen speziell für diesen Zweck vorgehaltenen Abrollbehälter "Schlauch" ausgebracht, ferner kam zur Strom- und Lichtversorgung auch ein kürzlich beschaffter Anhänger "Stromversorung" zum Tragen.

Um für die Zeit des Einsatzes auch für weitere Einsätze gewappnet zu sein, wurde die Feuerwache vorübergehend von den Abteilungen Altstadt und Meyernberg besetzt.

 

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