Ein schwerer Verkehrsunfall forderte die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Bayreuth am Sonntagabend (23.06.) gegen 18 Uhr: Im Rahmen einer Verfolgungsfahrt der Polizei war es zu einem Frontalzusammenstoß mit Beteiligung eines Streifenwagens gekommen. Zwei Personen wurden in ihren Fahrzeugen eingeklemmt und mussten durch die Feuerwehr befreit werden, eine weitere wurde verletzt.
Bei Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte war der Kreuzungsbereich Hindenburgstraße-Nordring bereits durch zahlreiche Polizeistreifen abgesperrt, sodass sich die Feuerwehrkräfte direkt um die Rettung der Beteiligten kümmern konnten. Die Person in dem Fluchtfahrzeug musste aufgrund ihrer Verletzungen auf Anweisung des Rettungsdienstes sofort aus dem Fahrzeug befreit werden, um eine schnelle intensivmedizinische Versorgung zu ermöglichen. Hierum kümmerte sich die Besatzung des HLF der Abteilung Ständige Wache. Sie benötigte nur wenige Minuten, um die Fahrertür zu entfernen und die Person zu befreien. Er kam schwerstverletzt mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. In dem verunfallten Streifenwagen befanden sich zwei Polizeibeamte, wobei der Fahrer schwerverletzt im Beinbereich eingeklemmt war. Seine leichtverletzte Kollegin wurde zwar nicht eingeklemmt, wich aber bis zur Befreiung ihres Kollegen zu dessen Betreuung lange Zeit nicht von seiner Seite. Die patientenorientierte Rettung nahm rund 30 Minuten in Anspruch, da sowohl Türen entfernt als auch das Dach teilweise abgenommen werden musste. Zur Entklemmung der Beine kamen schließlich auch Rettungszylinder zum Einsatz. Initial war hier die Besatzung des Rüstwagens und es Führungsfahrzeugs tätig, weitere Unterstützung kam durch die Abteilung Innere Stadt sowie die wieder verfügbare HLF-Besatzung. Beide Patienten kamen mit Rettungswagen ins Krankenhaus.
Parallel zur Befreiung wurde durch die Feuerwehr der Brandschutz sichergestellt, ausgelaufene Betriebsstoffe gebunden und bei der Verkehrsleitung unterstützt. Nach etwa eineinhalb Stunden konnten die 26 Feuerwehrkräfte der Abteilungen Ständige Wache und Innere Stadt wieder einrücken. Zur Unfallaufnahme war der Kreuzungsbereich über mehrere Stunden gesperrt.