Die Freiwillige Feuerwehr Bayreuth blickt auf eine einsatzreiche Woche zurück. Zwischen Montag und Donnerstag gingen insgesamt 26 Alarmmeldungen ein, die jeweils Alarmierungen der Abteilung Ständige Wache sowie weiterer Einheiten aus dem Stadtgebiet nach sich zogen. Am Freitag kamen noch zwei weitere hinzu (Stand 16 Uhr).
Besonders hervorzuheben ist die ungewöhnliche Häufung an e-Calls, also Unfallmeldungen von automatischen Notrufsystemen wie sie in neueren Fahrzeugen verbaut sind. Diese lösen im Fall einer Kollision aus und stellen dann automatisch eine Verbindung zur nächstgelegenen Leitstelle her. Erhält der Leitstellendisponent auf seine Ansprache hin keine Reaktion, so muss von einem schweren Verkehrsunfall ausgegangen werden, und ein entsprechender Kräfteansatz wird alarmiert. Fünf solcher Meldungen aus dem Stadtgebiet gingen in den vergangenen Tagen in der Integrierten Leistelle Bayreuth/Kulmbach ein. Glücklicherweise verliefen die Einsätze dabei aus Feuerwehrsicht relativ glimpflich, keine der beteiligten Personen war eingeklemmt. Mehrere Verletzte mussten durch das BRK Bayreuth und die SKS-Ambulanz medizinisch behandelt und in Krankenhäuser verbracht werden. Für die Feuerwehr stand vor allem die Verkehrsabsicherung und -leitung sowie das Abklemmen der Batterien, die Sicherstellung des Brandschutzes und das Aufnehmen ausgelaufener Betriebsstoffe im Vordergrund.
Neben zwei weiteren Verkehrsunfällen mit auslaufenden Betriebsstoffen, fielen mehrere kleine technische Hilfeleistungen an. Hierzu zählten zwei Wasserschäden, eine Türöffnung, ein umgestürzter Baum und eine Personenrettung aus Aufzug. Des Weiteren musste zweimal zur Unterstützung der Polizei ausgerückt werden.
Die Anzahl an Bränden in Folge der Trockenheit ist im Stadtgebiet bisher erfreulicherweise gering. Ein Feldbrand in Seulbitz konnte durch schnelles Eingreifen zügig unter Kontrolle gebracht werden. Drei weitere Meldungen über Kleinbrände stellten sich als eher harmlos heraus. Am Donnerstag (13.07.) wurde die Flughelfer-Gruppe der Feuerwehr Bayreuth zu einem Großbrand in den Landkreis Lichtenfels alarmiert. Dort brannten mehrere Hektar Getreidefeld, sogar der Katastrophenalarm wurde ausgerufen. Bis zum Eintreffen der Kräfte war das Feuer aber bereits unter Kontrolle. Außerdem war der Einsatz der Feuerwehr bei fünf ausgelösten, automatischen Brandmeldeanlagen und einem piependen Heimrauchmelder erforderlich.
Ergänzung:
Der Samstag setzte der Einsatzwoche noch einmal die Krone auf: Zehn Einsätze – wenn auch eher kleinerer Art – mussten allen voran durch die Abteilung Ständige Wache abgearbeitet werden. Dazu zählten drei ausgelöste Brandmeldeanlagen und ein Heimrauchmelder, sowie sechs technische Hilfeleistungen. Diese waren zwei Notfall-Türöffnungen, eine Ölspur, ein Wasserschaden und ein umgestürzter Baum. Des Weiteren musste ein Fahrzeug auf dem Parkplatz Sophienberg geöffnet werden.
Text: Presseteam Feuerwehr Bayreuth
Bilder: Feuerwehr Bayreuth