Flughelfereinsatz Sächsische Schweiz

Tag 3

Unsere Helfer sind nach wie vor in der Sächsischen Schweiz nahe der Stadt Bad Schandau direkt an der tschechischen Grenze im Einsatz. Neben dem gezielten Wassertransport bzw. -abwurf via zahlreicher Hubschrauber mit sogenannten Bambi Buckets und größeren Außenlastbehältern, lag das Augenmerk der vergangenen zwei Tage auf dem Errichten mehrerer strategischer Bergpunkte. 

Nachdem die Flughelfer per Hubschrauber zum Berg transportiert wurden, errichteten sie mehrere solcher Absetzplätze, wobei zunächst beschädigte und nicht mehr standfeste Bäume entfernt werden mussten. Anschließend konnte feuerwehrtechnisches Material angeflogen und zusammen mit den Kameradinnen und Kameraden der örtlichen Feuerwehr Geising in brandnähe aufgebaut werden. Die aufgewirbelte Asche, Rauch und Staub führten dabei zu erheblicher Sichtbehinderung und erschwerten den Einsatz neben den hohen Temperaturen zusätzlich. Ebenso waren Kräfte des Sachsenforsts und der Bergwacht Johanngeorgenstadt mit unseren Kräften im Gebiet.

Des Weiteren wurden heute weitere 1,5 km Schlauch verlegt, und damit eine insgesamt drei Kilometer lange Schlauchleitung fertiggestellt. Wasser kann nun aus der Elbe im Tal durch felsdurchsetztes Steilgelände und Schluchten auf den Bergrücken gepumpt werden. Dies ist dringend erforderlich, da die Brandstellen in schwer zugänglichem Gebiet liegen, das von Fahrzeugen nicht erreicht werden kann. Auch ein Zustieg zu Fuß würde allein mehrere Stunden erfordern, weshalb der Hubschraubereinsatz aktuell alternativlos ist.

Heute Abend um 18 Uhr, nach Einstellung des Flugbetriebs, verlegten unsere Flughelfer mit dem letzten Hubschrauber zurück ins Tal und befinden sich nun auf Rückfahrt nach Bayreuth. Vier neue Kräfte aus Bayreuth übernehmen ab morgen früh den Dienst bis Sonntagabend. Den eingesetzten Kräften vor Ort, die seit Tagen im kräftezehrenden Einsatz sind, wünschen wir weiterhin gutes Durchhaltevermögen und eine gesunde Rückkehr vom Einsatz.

Ein Gesamtüberblick wird nach Abschluss des Einsatzes ergänzt.

 

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Text: Presseteam Feuerwehr Bayreuth

Bilder: Feuerwehr Bayreuth