Während der rapide Temperatursturz von über 20 °C in der Nacht von Montag auf Dienstag nach dem heißen Wochenende für viele ein Segen war, blieb dieser für die Natur nicht ohne Folgen. So stellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtgartenamts am Dienstagmorgen (21.06.) fest, dass sich der Fischbestand im Röhrensee auffällig nahe der Wasseroberfläche und in sauerstoffreichen Zuläufen aufhielt. Daraufhin veranlasste Messungen an verschiedenen Stellen des Sees ergaben einen dramatisch niedrigen Sauerstoffgehalt im Wasser. Nach Angaben der Fischereifachbehörde kann dies auf das Absterben von Kleinstlebewesen in Folge des Temperaturabfalls und deren Abbau zurückgeführt werden.
Um ein drohendes Fischsterben zu verhindern, sollte über Pumpen für eine Umwälzung des Wassers gesorgt und damit die dringend nötige Sauerstoffzufuhr gewährleistet werden. Nach Absprache wurde hierfür die Abteilung Innere Stadt der Freiwilligen Feuerwehr Bayreuth gegen 11.30 Uhr angefordert. Zehn Kameradinnen und Kameraden rückten daraufhin mit einem Löschfahrzeug an. Über zwei Pumpen wurden bis zu 4000 Liter Wasser pro Minute angesaugt und über mehrere Strahlrohre und einen Wasserwerfer wieder in den See gespritzt. Nach Rücksprache mit den zuständigen Mitarbeitern des Stadtgartenamts war die Gefahr nach rund vier Stunden soweit gebannt, dass die Kräfte wieder zurückbauen konnten.
Text: Felix Lindner - Pressesprecher Feuerwehr Bayreuth
Bilder: Feuerwehr Bayreuth