Einen Tag nach dem Wohnungsbrand in der Peter-Rosegger-Straße, bei dem eine Bewohnerin schwerst verletzt wurde, konnten Rauchwarnmelder am gestrigen Montag (20.12.) gleich mehrfach ihren Wert unter Beweis stellen. Ihr Anschlagen hatte zur frühzeitigen Alarmierung der Feuerwehr über die Brandmeldezentrale bzw. über Nachbarn geführt, sodass ein größeres Feuer und damit personeller sowie materieller Schaden verhindert wurde.
Zunächst meldeten Anwohner eines Mehrfamilienhauses am Lise-Meitner-Platz gegen 13.40 Uhr einen piependen Heimrauchmelder in einer Wohnung sowie bereits wahrnehmbaren Brandgeruch im Treppenhaus. Nach dem sich die Einsatzkräfte Zugang zur Wohnung verschaffen hatten, konnten sie einen Schmorbrand in der Küche lokalisieren. Dieser wurde abgelöscht und die Wohnung belüftet. Zu Schaden kam niemand.
Gegen 23.30 Uhr löste die automatische Brandmeldeanlage in einem Studentenwohnheim in der Bismarckstraße aus. Nach Erkundung konnte hier eine niedergebrannte Kerze gefunden werden, welche bereits einen weiteren Gegenstand angeschmort hatte. Der Schmorbrand konnte schnell gelöscht und die Wohnung wieder vom Rauch befreit werden. Kaum waren die Einsatzkräfte wieder auf der Wache, als der nächste Einsatz einlief. In einem Mehrfamilienhaus am Wittelsbacherring wurde erneut ein piepender Heimrauchmelder gemeldet. Auch hier mussten sich die Kräfte zunächst gewaltsam Zugang zur Wohnung verschaffen, ehe ein Schmorbrand in der Küche als Ursache der Rauchentwicklung abgelöscht werden konnte. Wie sich beim Begehen der Wohnung herausstellte, war die Bewohnerin sogar zuhause, hatte aufgrund eines kräftigen Schlafes jedoch weder den Rauchmelder noch das Klopfen der Nachbarn und der Rettungskräfte gehört. Wäre der Brand länger unentdeckt geblieben, hätte dies durchaus ernstere Folgen haben können.
Im Einsatz befand sich jeweils der Löschzug der Abteilung Ständige Wache sowie der Rettungsdienst und die Polizei. Neben den beschriebenen Einsätzen wurden die Kräfte am Abend außerdem zur Unterstützung des Rettungsdiensts zu einer Drehleiterrettung in den Stadtteil St. Johannis gerufen.
Text: Felix Lindner - Pressesprecher Feuerwehr Bayreuth
Symbolbild: Feuerwehr Bayreuth