Ein arbeitsreicher Freitag (14.08.) für die Feuerwehr Bayreuth: Innerhalb von 18 Stunden mussten insgesamt neun Einsatzstellen, teilweise parallel, abgearbeitet werden.
Den Auftakt machte um 6.45 Uhr ein ausgelöster Brandmelder im Briefzentrum Wolfsbach - die alarmierten Einsatzkräfte der Abteilung Ständige Wache und der Feuerwehr Wolfsbach konnten vor Ort aber glücklicherweise keinen Brand feststellen. Weiter ging es für die Abteilung Ständige Wache um 10 Uhr erneut mit einer ausgelösten Brandmeldeanlage in der Hegelstraße. Keine fünf Minuten nach dem Alarm löste die Brandmeldeanlage einer Firma in der Weiherstraße aus, zu der die örtlich zuständigen Abteilungen Innere Stadt und St. Georgen sowie die Feuerwehr Bindlach alarmiert wurden. Während an der ersten Einsatzstelle keine Feststellungen gemacht werden konnten, konnte an zweiter ein kleiner Schmorbrand als Ursache ausfindig gemacht werden - ein Eingreifen war aber dennoch nicht erforderlich.
Am frühen Nachmittag, gegen 13.45 Uhr, wurde das Kleinalarmfahrzeug in die Richard-Wagner-Straße alarmiert, dort war die Straße in Folge eines Wasserrohrbruchs überschwemmt. Nach dem Eintreffen der Stadtwerke konnten die Einsatzkräfte wieder abrücken. Gegen 19.45 Uhr löste eine weitere Brandmeldeanlage im Ortsteil Aichig aus, auch hier mussten die angerückten Einsatzkräfte der Abteilung Ständige Wache jedoch nicht eingreifen. Wenige Stunden später ging es dann wieder Schlag auf Schlag: Gegen 23.20 Uhr wurde ein Verkehrsunfall auf der Autobahn zwischen den Anschlussstellen Bayreuth Nord und Bindlacher Berg in Fahrtrichtung Norden gemeldet. Dort war der Anhänger eines LKW umgekippt, verletzt wurde aber glücklicherweise niemand. Abermals keine fünf Minuten nachdem die Einsatzkräfte der Abteilung Ständige Wache zu dieser Einsatzstelle ausgerückt waren, lief eine Feuermeldung durch die Brandmeldeanlage des Bezirkskrankenhauses in der Leitstelle ein. Hierzu wurde die Abteilung Innere Stadt und die Feuerwehr Heinersreuth alarmiert. Ausgelöst hatte der Melder vermutlich aufgrund von Staubentwicklung in einer Lüftungsanlage, die Kräfte konnten daher zügig wieder abrücken.
Ein letztes Mal waren die Feuerwehrkräfte gegen 0.30 Uhr gefordert. Erneut nahezu zeitgleich lösten die Brandmeldeanlagen im Rotmain-Center-Parkhaus und im Bezirkskrankenhaus aus. Während an der ersten Einsatzstelle kein ersichtlicher Auslösegrund vorlag, wurde im Bezirkskrankenhaus abermals Staubentwicklung in der Lüftungsanlage vermutet. Um weitere Alarmmeldungen zu vermeiden, wurde die Lüftung durch einen hinzugezogenen Techniker in Revision genommen.
Wenngleich die überwiegende Mehrzahl an ausgelösten Brandmeldeanlagen nicht auf Brandereignisse zurückgeführt werden kann, sind diese für die frühzeitige Branderkennung dennoch essentiell wichtig. Brände können so noch in der Entstehungsphase erkannt und damit vor allem Personenschäden deutlich reduziert werden. Das eindrucksvollste Beispiel der letzten Jahre war der Brand in einem Altenheim am Glasenweiher: Damals brannte es in den frühen Morgenstunden im Zimmer eines Patienten. Aufgrund der frühzeitigen Auslösung der Brandmeldeanlage wurde nicht nur das Pflegepersonal auf den Brand aufmerksam sondern auch gleichzeitig die Feuerwehr alarmiert. Als das Pflegepersonal nach den ersten Rettungsmaßnahmen den Brand über den Notruf in der Leitstelle meldete, trafen bereits die ersten Einsatzfahrzeuge an der Einsatzstelle ein. Dadurch konnte nicht nur der Bewohner lebend aus dem Brandraum gerettet, sondern auch die weiteren Bewohner in Sicherheit gebracht und die Brandausbreitung auf weitere Zimmer verhindert werden.
Text: Felix Lindner - Presseteam Feuerwehr Bayreuth