Am Sonntagabend, den 14.06.2020 war eine Gewitterzelle, welche sich entlang des Maintales dem Stadtgebiet Bayreuth näherte und sich dort schlagartig gegen 18.45 Uhr entlud, verantwortlich für zahlreiche Einsätze der Feuerwehr.
Die Feuerwehr Bayreuth rückte zu insgesamt 40 Einsätzen (Stand: 22.00 Uhr) aus, wobei es sich insbesondere um überflutete Fahrbahnen und vollgelaufene Keller handelte. Ebenfalls lösten mehrere Brandmeldeanlagen fehlerhaft aus, welche durch die Feuerwehr überprüft und zurückgesetzt wurden. Bei zwei Verkehrsunfällen auf der Bundesautobahn 9 war kein Eingreifen seitens der Feuerwehr Bayreuth notwendig.
Der Schwerpunkt der Einsätze lag im Nordosten des Stadtgebietes, wo an zahlreichen Orten mit Hanglage das Wasser unter anderem auch Erdreich abtrug und mit sich riss. Entsprechende Bereiche sind derzeit noch gesperrt.
Insgesamt sind rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr Bayreuth seit mehreren Stunden im Einsatz.
Die starken Regenfälle und die daraus resultierenden Einsätze haben uns am gestrigen Abend vieles abverlangt. Rund 100 Einsatzkräfte mit gut zwei Dutzend Fahrzeugen waren bis in die Nacht hinein im Stadtgebiet im Dauereinsatz. Aufgrund der Vielzahl an Schadensmeldungen konnten dabei nicht alle Einsatzstellen zugleich bedient werden. Außerdem mussten neben den Unwetter-Einsätzen auch höher priorisierte Einsatzstichworte, wie ausgelöste Brandmeldeanlagen oder Verkehrsunfälle, abgearbeitet sowie der Gebietsschutz für das Stadtgebiet sichergestellt werden. Dadurch konnte manch vollgelaufener Keller leider erst einige Zeit nach Eingang der Meldung ausgepumpt werden. Wir entschuldigen uns hierfür, bitten aber dennoch um Verständnis.
Bedanken möchten wir uns sowohl bei den eingesetzten Kameraden als auch bei den Kollegen der Integrierten Leitstelle Bayreuth/Kulmbach für die kollegiale und problemlose Zusammenarbeit!
Text: Lucas Lauterbach & Felix Lindner - Pressesprecher Feuerwehr Bayreuth
Bilder: Feuerwehr Bayreuth