Alle Hände voll zu tun hatten auch am gestrigen Donnerstag (25.07.). Nach dem morgendlichen Einsatz in der Balthasar-Neumann-Straße kam es über den Tag zu weiteren Einsätzen.
Zunächst galt es für die Premiere der Festspiele (wie auch für die kommenden Veranstaltungen am Grünen Hügel) eine zwölf Mann bzw. Frau starke Sicherheitswache zu stellen. Diese steht bereit, um im Falle einer Brandmeldung schnell erste Maßnahmen einleiten zu können. Bei der Veranstaltung blieben aber glücklicherweise alle Melder still.
Noch während die Kameraden auf den Beginn des „Tannhäuser“ warteten, bahnte sich ein größerer Einsatz bei Stadtsteinach an. Dort war ein Wald- bzw. Flächenbrand größeren Ausmaßes gemeldet worden, in dessen Rahmen gegen 15.50 Uhr auch die Flughelferstaffel aus Bayreuth alarmiert wurde. Mit einem Löschfahrzeug, einem Mannschaftswagen und den Außenlastbehältern sowie dem Einsatzleitwagen der Feuerwehr-Einsatzleitung machten sich die Kameraden wenig später auf den Weg nach Römersreuth. Wie schon bei der Flughelfer-Übung in Lankendorf am 01. Juni diesen Jahres, arbeiteten die Kameraden mit der Hubschrauber-Staffel der Landespolizei aus Roth zusammen. Insgesamt zwölf Abwürfe mit dem Bambi-Bucket wurden vom Edelweiß 5 durchgeführt. Da es in der Nähe kein geeignetes öffentliches Gewässer gab, mussten die Flughelfer den Behälter am Gerätehaus Stadtsteinach mittels einer B-Leitung befüllen. Die Zusammenarbeit mit der Hubschrauber-Besatzung klappte reibungslos. Insgesamt 14 Kameraden aus Bayreuth waren mehrere Stunden im Einsatz.
Noch während der Einsatz in Römersreuth in vollem Gange war, ging die Meldung über einen Mähdrescher-Brand in Limmersdorf bei Thurnau ein. Da die ersten Kräfte vor Ort meldeten, dass der Brand drohe auf ein Gebäude überzugreifen, wurde die Alarmstufe umgehend erhöht. In der umfangreichen Nachalarmierung waren auch das Tanklöschfahrzeug und der Gerätewagen Atemschutz der Feuerwehr Bayreuth inbegriffen. Glücklicherweise konnten die Kameraden der örtlich zuständigen Wehren den Brand jedoch schnell eindämmen, sodass das Übergreifen verhindert werden konnte. Ein Eingreifen der Bayreuther Kräfte war damit nicht mehr erforderlich.
Gegen Abend kam es auch zu Einsätzen im Stadtgebiet Bayreuth. Allein die Ständige Wache rückte an diesem Tag über sieben Mal aus. Zunächst mussten die hauptamtlichen Kameraden zu einem ausgelösten Brandmelder nach Aichig ausrücken. Ein Feuer konnte vor Ort aber nicht festgestellt werden. Weiter ging es wenig später mit einem gemeldeten PKW-Brand in der Kulmbacher Straße, zu dem abermals die Kameraden der Ständigen Wache alarmiert wurden. Keine Minute später folgte der nächste Alarm - wieder ein PKW-Brand, diesmal aber in der Scheffelstraße. Alarmiert wurde hierzu die Abteilung Innere Stadt. Beide Einsätze stellten sich allerdings als Fehlalarm heraus.
Um kurz nach 19 Uhr erfolgte die Alarmierung zu einem Waldbrand bei Cottenbach. Aufgrund der ersten Lagemeldung wurde eine umfangreiche Nachalarmierung angestoßen, im Rahmen derer die Abteilungen Innere Stadt, St. Georgen, Löschzug Ost, Aichig, Thiergarten, Oberkonnersreuth, Altstadt, Meyernberg und Oberpreuschwitz sowie die Feuerwehr Laineck, aus dem Stadtgebiet angefordert wurden. Die Abteilung Ständige Wache war bereits im Erstalarm inbegriffen. Aufgrund des schnellen Eingreifens der ersten Kräfte, konnte das Feuer jedoch auf eine Fläche von ca. 300 qm eingegrenzt werden. Für einen Großteil der alarmierten Kräfte aus dem Stadtgebiet konnte daher Alarmstopp gegeben werden. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Den Abschluss dieses einsatzreichen Tages bildete schließlich die Sicherheitswache zum Staatsempfang der Premieren-Gäste. Wie schon die Aufführung verlief auch diese Veranstaltung ohne Zwischenfälle, und stellte damit einen ruhigen Ausklang des turbulenten Einsatz-Tages dar.
Text: Felix Lindner - Pressesprecher Feuerwehr Bayreuth
Bild: Feuerwehr Bayreuth