Dachstuhlbrand Erikaweg

Der Dachstuhlbrand eines Reihenhauses im Erikaweg rief am Donnerstagabend gegen 18 Uhr ein Großaufgebot an Einsatzkräften auf den Plan. Es war der Höhepunkt einer Einsatzserie, die die Feuerwehr Bayreuth den Tag über in Atem hielt. Wie bei den Einsätzen zuvor war auch im Erikaweg glücklicherweise kein Personenschaden zu verzeichnen. Das Dachgeschoss sowie der Dachstuhl brannten jedoch nahezu komplett aus, es entstand hoher Sachschaden. 

Bei Eintreffen der ersten Kräfte schlugen bereits offene Flammen meterhoch aus dem Dach des Hauses. Die Bewohner des betroffenen Gebäudes sowie der beiden unmittelbar angrenzenden Gebäude hatten sich bereits in Sicherheit gebracht, sodass sich die Einsatzkräfte vollständig auf die Brandbekämpfung konzentrieren konnten. Ein Trupp unter schwerem Atemschutz drang mit einem C-Rohr ins Dachgeschoss vor und konnte den Brand schnell eindämmen. Parallel dazu wurde der Außenangriff über die Drehleiter vorbereitet. Die nach und nach eintreffenden Einsatzfahrzeuge aus den verschiedenen Abteilungen im Stadtgebiet brachten weitere Atemschutztrupps an die Einsatzstelle, die sowohl zur Brandbekämpfung als auch zur Kontrolle der angrenzenden Häuser eingesetzt wurden. Trotz des schnellen Eingreifens hatte sich das Feuer über den Dachstuhl bereits in den Spitzboden der direkt angrenzenden Nachbarpartei gefressen, was auch dort zu einer Beschädigung des Daches sowie einer Verrauchung des Dachgeschosses führte. Eine Ausbreitung auf die zur anderen Seite anschließende Dachfläche konnte glücklicherweise verhindert werden. Nach ca. 20 Minuten war der Brand unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten zogen sich jedoch noch rund eineinhalb Stunden hin. Unter Atemschutz wurde das Dach abgedeckt und die immer wieder auflodernden Glutnester abgelöscht. Insgesamt neun Atemschutztrupps kamen zum Einsatz. Erst gegen 20.30 Uhr verließen die letzten Feuerwehrkräfte die Einsatzstelle. Einige Stunden später wurde noch einmal eine Brandnachschau durchgeführt. 

 

Vor Ort waren rund 75 Feuerwehrkräfte aus den Abteilungen Ständige Wache, Innere Stadt, Altstadt, Meyernberg, Thiergarten, Oberkonnersreuth und Feuerwehr Einsatzleitung sowie die Führungskräfte der Feuerwehr Bayreuth. Des Weiteren waren das BRK mit zeitweise drei Rettungswägen, die Polizei mit mehreren Streifenwagen sowie der Fachberater des THW Bayreuth angerückt. Zur Klärung der Brandursache hat die Polizei ihre Ermittlungen aufgenommen.

Noch während Arbeiten vor Ort ging ein weiterer Notruf in der Leitstelle ein. Im Stadtteil Wendelhöfen drohte ein abgebrochener Ast abzustürzen und musste von der Feuerwehr beseitigt werden. Den Einsatz übernahmen Kräfte, die aufgrund des Einsatzes in der Saas auf Bereitschaft in der Feuerwache stationiert waren. Mit einer Drehleiter konnte die Gefahrenstelle schließlich behoben werden.

Bereits am Vormittag hatte die Feuerwehr Bayreuth schon alle Hände voll zu tun. Gegen 8 Uhr ging ein Notruf über einen Gasgeruch in einem Gebäude in der Grünewaldstraße ein. Den Geruch von Erdgas konnten die herbei geeilten Einsatzkräfte der Abteilung Ständige Wache weder riechen noch mit Messgeräte feststellen. Auch die ebenfalls hinzu gezogenen Stadtwerke konnten kein Methan nachweisen, sodass die Einsatzstelle ohne Feststellungen der Hausverwaltung übergeben wurde. Parallel dazu löste die Automatische Brandmeldeanlage eines Seniorenheims im Bodenseering aus. Zu diesem Einsatz alarmierte die ILS Bayreuth/Kulmbach die Abteilungen Altstadt, Meyernberg und Oberpreuschwitz sowie die Feuerwehr Heinersreuth. Die Erkundung im entsprechenden Bereich des Gebäudes ergab, dass es sich um einen Fehlalarm handelte. Rund zwei Stunden später, gegen 10.45 Uhr, ging ein Notruf über eine Rauchentwicklung aus einer Wohnung im Stadtteil Neue Heimat in der Leitstelle ein. Noch bevor die alarmierten Einsatzkräfte der Abteilungen Ständige Wache, Löschzug Ost und Aichig vor Ort waren, konnte die Polizei bereits Entwarnung geben. Die Beamten hatten sich gewaltsam Zutritt zur Wohnung verschafft und den Auslöser, brennendes Kochgut, ins Freie gebracht. Die Feuerwehrkräfte führten schließlich nur noch Lüftungsmaßnahmen durch.

 

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Text: Felix Lindner - Pressesprecher Feuerwehr Bayreuth 

Bilder: Patrick Wiche - Feuerwehr Bayreuth