Tierrettung auf der A9

Äußerst glimpflich verlief ein Tierrettungseinsatz auf der A9 am heutigen Mittwochmorgen zu dem die Feuerwehr Bayreuth gegen 6.40 Uhr gerufen wurde. In einem Pferdeanhänger war ein Pferd gestürzt und hatte sich ungünstig in der Trennwand eingeklemmt. Allem Anschein nach hat es sich bei dem Sturz aber glücklicherweise keine größeren Verletzungen zugezogen. 

Die drei PKW-Insassen waren mit ihrem Gespann aus dem Raum Kulmbach unterwegs in Richtung München, als sie von einem LKW-Fahrer mit Lichthupe darauf aufmerksam gemacht wurden, dass mit dem Pferd etwas nicht in Ordnung ist. Die Fahrerin lenkte daraufhin das Fahrzeug in der Autobahnausfahrt Süd auf den Standstreifen zwischen Abfahrts- und Auffahrtsspur um nach dem Rechten zu sehen. Aus unklaren Gründen scheint das Tier während der Fahrt mit den Vorderläufen über die Mitteltrennwand gekommen und gestürzt zu sein. Da es sich dabei in der Trennwand eingeklemmt hatte, rief die Fahrerin umgehend die Feuerwehr. Die alarmierten Einsatzkräfte konnten die Einklemmung durch Entfernen der Trennwand relativ einfach lösen und das Pferd so befreien. Es hatte durch den Sturz augenscheinlich einige Blessuren erlitten, konnte aber schon kurz nach der Befreiung aus eigenen Kräften wieder aufstehen. Zur genauen Abklärung des Gesundheitszustands wurde ein Tierarzt verständigt. Auch ein Rettungswagen wurde nachgefordert, da einer der PKW-Insassen über Kreislaufprobleme klagte. Aus Sicherheitsgründen für Mensch und Tier wurde die Autobahn in Fahrtrichtung Süden für ca. 20 Minuten komplett gesperrt. Nachdem sich das Pferd beruhigt hatte und von den Besitzern gesichert wurde, konnte die Fahrbahn wieder freigegeben werden.

Der Einsatz war nach ca. 45 Minuten beendet. Vor Ort waren neun Kameraden der Abteilung Ständige Wache mit drei Fahrzeugen. Ein Rettungswagen und mehrere Streifenwagen waren ebenfalls im Einsatz.

 

Weitere Einsätze

Es sollte nicht der einzige Einsatz am heutigen Tag (23.01.) bleiben: Gegen 10 Uhr wurde die Abteilung Ständige Wache zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage in einer Firma in der Tunnelstraße gerufen. Vor Ort konnten die Kameraden jedoch glücklicherweise kein Feuer feststellen. Kurz darauf um ca. 10.30 Uhr wurde die Drehleiter vom Rettungsdienst angefordert: Im Stadtteil Aichig musste eine Person aus dem 1. OG liegend in den Rettungswagen transportiert werden. Da das Treppenhaus zu eng war, musste sie über das Fenster mit der Drehleiter zu Boden gebracht werden. Noch während des Einsatzes ging um 11 Uhr der nächste Alarm ein: im Erlenweg in Bindlach war in einem Wohnhaus ein Feuer ausgebrochen. Dies führte zur Alarmierung einer Vielzahl an Einsatzkräften, u.a. auch der Abteilungen Ständige Wache, Innere Stadt und St. Georgen sowie der Feuerwehr Laineck. Die Einsatzkräfte aus dem Stadtgebiet unterstützen an der Einsatzstelle mit mehreren Sonderfahrzeuge, wie der Drehleiter und dem Gerätewagen Atemschutz und stellten mehrere PA-Trupps in Bereitstellung. Für die Einheiten aus dem Stadtgebiet war der Einsatz gegen 13 Uhr beendet.

Noch während der Nachlöscharbeiten vor Ort wurde der Löschzug Gefahrgut der Feuerwehr Bayreuth zu einem Gefahrguteinsatz nach Kulmbach alarmiert. Dort lief eine als Gefahrgut deklarierte Flüssigkeit aus einem Container mit Schlachtabfällen aus. Die in Bindlach abkömmlichen Kräfte machten sich umgehend auf den Weg in die Feuerwache um die alarmierten Fahrzeuge zu besetzen. Aufgrund der ersten Lagemeldung der Führungskräfte der Feuerwehr Kulmbach konnten die Kameraden aber noch während der Anfahrt abdrehen.

Die Meldung über einen Kleinbrand am Y-Haus gegen 13 Uhr bildete schließlich den Abschluss der einsatzreichen ersten Tageshälfte für die Feuerwehr Bayreuth. Die Einsatzstelle war von den Kameraden der Abteilung Ständige Wache schnell abgearbeitet.

 

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Text: Felix Lindner - Pressesprecher Feuerwehr Bayreuth 

Bild: Feuerwehr Bayreuth