Ein schwerer Verkehrsunfall auf der A9 kurz vor der Anschlussstelle Bayreuth Nord in Fahrtrichtung Süden rief am Dienstagabend (25.09.) ein Großaufgebot von Feuerwehr, Rettungsdienst und THW auf den Plan. Ein Brummi-Fahrer hatte mit seinem Sattelzug einen Verkehrswarnanhänger eingangs einer Baustelle übersehen und war frontal auf diesen aufgefahren. Der Fahrer wurde dabei schwer verletzt in seinem Fahrzeug eingeklemmt.
Entsprechend dem Alarmstichwort „VU LKW – Person eingeklemmt“ alarmierte die ILS Bayreuth/Kulmbach die Abteilung Ständige Wache und die Feuerwehr-Einsatzleitung aus dem Stadtgebiet Bayreuth sowie die Feuerwehren Bindlach und Benk zur Einsatzstelle. Die ersteintreffenden Kameraden aus Bindlach konnten nach einer ersten Erkundung feststellen, dass der Fahrer im Beinbereich schwer eingeklemmt aber ansprechbar war. In Zusammenarbeit mit dem Notarzt wurde daher eine Patientenorientierte Rettung mit schwerem hydraulischen Rettungsgerät eingeleitet. Nach rund einer dreiviertel Stunde konnte der Patient aus dem Wrack befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden, er erlitt schwere aber nicht lebensgefährliche Verletzungen. Weitere Personen wurden durch die Kollision glücklicherweise nicht verletzt. Parallel zur Befreiung des Fahrers wurden auslaufende Betriebsstoffe aufgefangen bzw. gebunden und der Brandschutz sichergestellt. Außerdem wurde die Einsatzstelle ausgeleuchtet und, bis zum Eintreffen des THW, abgesichert. Die Feuerwehrkräfte aus Bayreuth waren während der Befreiungsaktion auf Bereitschaft und mussten somit nicht tätig werden. Nachdem der Fahrer befreit wurde, konnten sie wieder abrücken.
Die A9 war während der Dauer des Einsatzes und der anschließenden Bergungsarbeiten zeitweise komplett gesperrt. Das THW aus Bayreuth und Kulmbach leitete daher den Verkehr an der Anschlussstelle Bindlacher Berg aus.
Text: Felix Lindner - Pressesprecher Feuerwehr Bayreuth
Bilder: Feuerwehr Bayreuth