Waldbrandgefahr

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Die erbarmungslose Hitze der vergangenen Tage geht weder an Mensch noch Natur spurlos vorbei. Beide ächzen nach Abkühlung, was aber zumindest nach aktuellem Stand noch einige Tage bis Wochen dauern kann. Als Folge der mit der Hitze einhergehenden Trockenheit erreichen wir heute, am womöglich heißesten Tag des Jahres, und in den kommenden Tagen die Waldbrandstufen 4/5 und 5/5. Es gilt also größte Vorsicht in der Natur walten zu lassen und einige Regeln zu befolgen: 

1. In allen Wäldern herrscht von 01. März bis 31. Oktober ein generelles Rauchverbot!

2. Im Wald und in einem Umkreis von 100 Metern um den Wald herum ist es verboten offenes Feuer anzuzünden oder brennbare Sachen wegzuwerfen!

3. Zum Grillen in freier Natur sind nur ausgewiesene Grillplätze geeignet!

4. Stellen Sie ihr Fahrzeug nicht auf trockenem Gras ab, da warme Teile (Motor, Auspuff) zu einem Brand führen können!

5. Lassen Sie keine Glas- oder Plastikflaschen im Wald liegen!

6. Schmeißen Sie Zigarettenstummel nicht unachtsam weg!

Durch umsichtiges Handeln kann die Gefahr eines Wald- bzw. Flächenbrandes deutlich reduziert werden. Ein vorbildliches Beispiel in diesem Zusammenhang ist z.B. die FC Eintracht Bayreuth, die als Abschluss ihrer Kerwa am Montagabend ein Feuerwerk geplant hatte. Aufgrund der Trockenheit entschieden sich die Verantwortlichen aber dagegen dieses abzufeuern.

Trotz all der Vorsichtsmaßnahmen kommt es aus verschiedenen Gründen jedoch immer wieder zu Vegetationsbränden. Diese frühzeitig zu erkennen und die Rettungskette in Gang zu bringen, hat dann höchste Priorität. D.h. sollten Sie Brandrauch wahrnehmen oder ein Feuer erkennen, rufen Sie sofort die 112! Besonders in freier Natur ist es mitunter schwer eine präzise Ortsangabe machen zu können, deshalb merken Sie sich bestenfalls markante Stellen, wie z.B. Abzweigungen o.ä., anhand denen eine genauere Lokalisierung möglich ist.

Durch aufmerksame Bürger konnte so z.B. am Sonntagvormittag in einem Waldstück gegenüber des Klinikums ein womöglich größerer Waldbrand verhindert werden. Gebrannt hatte ein kleiner Holzstapel, der mit einem Schnellangriffsschlauch schnell abgelöscht werden konnte. Nachdem die Brandstelle sowie der Bereich um diese herum großzügig eingewässert wurden, konnte die Feuerwehr wieder abrücken. Im Einsatz waren sechs Einsatzkräfte der Abteilung Ständige Wache mit einem Löschfahrzeug.

Um auch künftig solch einen glimpflichen Ausgang zu erreichen, bitten wir noch einmal alle Bürgerinnen und Bürger um erhöhte Vorsicht!

Waldbrandgefahr Prognose des Deutschen Wetterdienstes (Stand 31.07.2018 - 12:00 Uhr)

(4 = hoch, 5 = sehr hoch)

>> Zu unseren Sicherheitstipps bei Trockenheit <<

Text: Felix Lindner - Pressesprecher Feuerwehr Bayreuth 

Bilder: Feuerwehr Bayreuth