Dachstuhlbrand Bürgerreuther Straße

Aus bislang noch unklarer Ursache geriet am Dienstagnachmittag (03.07.) gegen 15.30 Uhr der Dachstuhl eines mehrstöckigen Wohnhauses in der Bürgerreuther Straße in Brand. Ein Großaufgebot an Rettungskräften rückte an um das Feuer zu bekämpfen, eine Person wurde leicht verletzt. Ein Übergreifen auf benachbarte Gebäude konnte glücklicherweise verhindert werden. 

 

Bereits auf der Anfahrt konnten die Einsatzkräfte eine weithin sichtbare Rauchsäule nahe dem Bahnhof erkennen. Da somit klar war, dass eine Großzahl an Einsatzkräften, insbesondere an Atemschutzträgern, nötig sein wird, wurde die Alarmstufe noch während der Anfahrt erhöht. So rückten neben zahlreichen Einsatzkräften aus dem Bayreuther Stadtgebiet auch die Feuerwehr Bindlach sowie mehrere Schnelleinsatzgruppen des BRK zur Einsatzstelle aus. Sofort nach Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte wurde mit mehreren Atemschutztrupps in das Dachgeschoss vorgedrungen. Der Großteil der Bewohner hatte zu diesem Zeitpunkt das Gebäude aus eigenen Kräften bereits verlassen. Eine Bewohnerin konnte gerade noch rechtzeitig vom ersten Angriffstrupp vor den Flammen in Sicherheit gebracht werden. Wie auch die restlichen Bewohner, wurde sie dem Rettungsdienst zur Behandlung übergeben. Die Brandbekämpfung wurde unterdessen von außen über drei Drehleitern sowie im Innenangriff über mehrere C-Rohre aufgenommen. Während der Löscharbeiten konnten zudem vier Katzen in Sicherheit gebracht werden. Die nachrückenden Einheiten brachten weitere Atemschutztrupps an die Einsatzstelle und erstellten eine Wasserversorgung aus mehreren Hydranten. In Absprache mit den Stadtwerken wurde der Wasserdruck des Hydrantennetz im entsprechenden Stadtbereich erhöht, um die benötigten Wassermengen zu liefern. Nach ca. 45 Minuten war das Feuer unter Kontrolle, die Nachlöscharbeiten zogen sich aber noch Stunden hin. Zur Verpflegung der Einsatzkräfte mit kühlen Getränken und Essen errichtete das BRK eine Versorgungsstelle. Die ersten Feuerwehrkräfte konnten gegen 19 Uhr aus dem Einsatz herausgelöst werden und wieder zu ihren Standorten zurückkehren. Ab 20.30 Uhr blieb lediglich noch eine kleine Brandwache vor Ort. Während des Einsatzverlaufs wurden über 20 Atemschutztrupps zum Einsatz gebracht, was bei den sommerlichen Temperaturen einen enormen Kraftakt für die eingesetzten Kameradinnen und Kameraden darstellte. Insgesamt waren über 100 Feuerwehrkräfte aus den verschiedenen Abteilungen im Stadtgebiet sowie aus dem Landkreis im Einsatz. Von BRK, THW und Polizei waren weitere 50 Einsatzkräfte vor Ort.

Für die Dauer der Löscharbeiten vor Ort wurde die Einsatzstelle durch die Polizei und das THW weiträumig abgesperrt. Es kam dadurch zu erheblichen Verkehrsbehinderungen rund um den Bahnhof. Bezüglich der Brandursache hat die Kriminalpolizei Bayreuth ihre Ermittlungen aufgenommen.

 

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Text: Felix Lindner - Pressesprecher Feuerwehr Bayreuth 

Bilder: Patrick Wiche - Dokuteam Feuerwehr Bayreuth