Am späten Dienstnachmittag (08.05.) gegen 15.45 Uhr wurde einem stadteinwärts fahrenden Tieflader die Autobahnbrücke über die Königsallee zum Verhängnis. Weil er mit seinem auf dem Hänger transportierten Bagger die maximal zulässige Höhe von 4 Metern überschritt, berührte er die Brückendecke und riss dabei mehrere Hydraulikschläuche des Baggerarms ab. Das unter Hochdruck herausspritzende Hydrauliköl verteilte sich an der Brückendecke und auf der Fahrbahn. Die alarmierten Feuerwehrkräfte der Abteilung Ständige Wache sperrten in Zusammenarbeit mit der Polizei die Königsallee stadteinwärts halbseitig und nahmen das ausgelaufene Öl auf. Zur Begutachtung der Schäden an der Brücke sowie zur Reinigung der Brückendecke forderte die ebenfalls verständigte Autobahnmeisterei eine Hebebühne an. Verletzt wurde niemand.
Noch bevor die letzten Kräfte die Einsatzstelle in der Königsallee verlassen hatten, folgte gegen 17.20 Uhr der nächste Alarm. In der Sophian-Kolb-Straße brannte ein Imbisswagen. Da dieser unter einem Dachvorsprung geparkt war und das Feuer schon auf das Gebäude übergriff, wurden hier zu den hauptamtlichen Kräften zusätzlich die Abteilungen St. Georgen und Innere Stadt alarmiert. Bis zum Eintreffen der ersten Kräfte stand der Imbisswagen bereits in Vollbrand. Ein Atemschutztrupp konnte den Brand mit einem Schaumrohr schnell unter Kontrolle bringen und so vor allem die weitere Ausbreitung auf das Gebäude verhindern. Trotz des schnellen Löscherfolgs wurden Teile des Gebäudes stark beschädigt. So konnte der Brandrauch durch die unter der Hitze geborstenen Fensterscheiben in die Räumlichkeiten ziehen. Auch mehrere Quadratmeter Dachfläche wurden stark beschädigt. Für die Nachlöscharbeiten an dem Fahrzeug und am Gebäude kam ein weiterer Atemschutztrupp zum Einsatz. Insgesamt waren 25 Einsatzkräfte der Feuerwehr für ca. 1,5 Stunden im Einsatz. Der mit drei Rettungswagen angerückte Rettungsdienst musste nicht tätig werden. Zur Klärung der Unfallursache hat der Kriminaldauerdienst der Polizei seine Ermittlungen aufgenommen.
Text: Felix Lindner - Pressesprecher Feuerwehr Bayreuth
Bilder: Feuerwehr Bayreuth