Am Sonntagnachmittag (22.10.) um 14.40 Uhr wurden die Abteilungen Ständige Wache, Löschzug Ost und Aichig zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Königsallee Höhe der Rollwenzelei alarmiert. Zwei PKW waren frontal miteinander kollidiert, wobei eine Fahrerin schwer verletzt in ihrem Fahrzeug eingeklemmt wurde.
Die nahezu zeitgleich eintreffenden Kräfte der alarmierten Abteilungen fanden bei ihrer Ankunft an der Unfallstelle zwei schwer beschädigte PKW im Kreuzungsbereich der Rollwenzelei vor. Während sich der Fahrzeuglenker eines BMW leichtverletzt selbst aus seinem Fahrzeug befreien konnte, war die Fahrerin eines VW Polo im Fußbereich eingeklemmt. Nach einer ersten medizinischen Untersuchung durch die Notärztin des Rettungshubschraubers Christoph 20 wurde ihr Zustand als stabil eingestuft, sodass sich auf eine patientenorientierte und damit schonende Rettung der Patientin aus ihrem Fahrzeug geeinigt wurde. Dafür wurde mit schwerem hydraulischen Rettungsgerät das Dach abgenommen und mittels zweier Rettungszylinder der Vorderwagen abgekippt, um die Einklemmung im Fußbereich zu lösen. Mit einer Schaufeltrage wurde sie dann schließlich vom Fahrersitz auf die Trage des Rettungsdienstes umgelagert und mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Um die Patientin vor neugierigen Blicken einiger Schaulustiger zu schützen, wurden Planen und Decken als Sichtschutz eingesetzt. Parallel zur Befreiung wurde der Brandschutz an der Unfallstelle sichergestellt, die Verkehrsabsicherung übernommen und ausgelaufene Betriebsstoffe gebunden. Nachdem die beiden PKW von Abschleppfahrzeugen aufgeladen wurden, wurde die Fahrbahn abschließend noch gereinigt. Um 16.30 Uhr war der Einsatz beendet.
Im Einsatz waren die Abteilungen Ständige Wache, Löschzug Ost und Aichig mit insgesamt 29 Einsatzkräften und mehreren Fahrzeugen. Der Rettungsdienst war mit dem Rettungshubschrauber Christoph 20, zwei Rettungswägen und dem Einsatzleiter Rettungsdienst vor Ort. Von Seiten der Polizei waren zwei Streifenwagen angerückt. Während der Dauer der Arbeiten an der Einsatzstelle musste die B22 im Kreuzungsbereich in alle Richtungen vollständig gesperrt werden.
Text: Felix Lindner - Pressesprecher Feuerwehr Bayreuth
Bilder: Feuerwehr Bayreuth