Die Meldung über eine Rauchentwicklung aus einer Dehnfuge im Baustellenbereich des Krankenhauses Hohe Warte rief am Dienstagabend gegen 18.15 Uhr mehrere Abteilungen der Feuerwehr Bayreuth auf den Plan. Der Schmorbrand konnte zügig gelöscht werden, zu Schaden kam niemand.
Beim Eintreffen des ersten Löschzugs konnte die Alarmmeldung bestätigt werden: Im Baustellenbereich war auf dem Dach eine deutliche Rauchentwicklung aus einer Dehnfuge festzustellen. Nachdem die Brandstelle zunächst oberflächlich mit einem Schaumlöscher abgekühlt wurde, wurde die Dachpappe um die Dehnfuge herum mit Hacken und viel Muskelkraft entfernt. Um tiefer in die noch immer rauchende Fuge hinein zu gelangen, setzten die Einsatzkräfte Löschlanzen ein, die mit einem Hammer von oben in die Fuge hinein geschlagen wurden und über deren feine Düsen anschließend Wasser eingespritzt wurde um die betroffene Stelle zu kühlen. Um einen größeren Bereich zu erreichen wurden mit einer Bohrmaschine weitere Löcher in die Wand und die Decke gebohrt und mit den Löschlanzen gewässert. Die Stromversorgung sowie der Transport der Gerätschaften wurde dabei über den Korb der Drehleiter sichergestellt. Parallel wurde ständig mit zwei Wärmebildkameras sowohl auf dem Dach als auch im Inneren des Gebäudes die Temperatur um die Brandstelle herum kontrolliert. Nach gut einer Stunde zeigten die aufwendigen Maßnahmen ihre Wirkung, die Temperaturen gingen deutlich zurück. Nach ca. eineinhalb Stunden war der Einsatz für die 33 Einsatzkräfte der Abteilungen Ständige Wache, Innere Stadt und St. Georgen sowie den ebenfalls angerückten Rettungsdienst und die Polizei vorerst beendet. Die Abteilung Ständige Wache führte um 21 Uhr noch eine Brandnachschau durch, welche aber ohne Auffälligkeiten verlief, sodass die Kräfte wieder einrücken konnten.
Patienten kamen während des Einsatzes nicht zu Schaden. Auch eine Räumung des Gebäudes war nicht erforderlich, da sich die Rauchentwicklung auf den Außenbereich beschränkte. Was den Brand verursacht hat ist unklar. Die Zusammenarbeit zwischen den Einsatzkräften und den Objektverantwortlichen funktionierte tadellos.
Text: Felix Lindner - Pressesprecher Feuerwehr Bayreuth
Bilder: Felix Lindner - Pressesprecher Feuerwehr Bayreuth