Am Dienstagabend (11.07.) gegen 18 Uhr wurde die Abteilung Ständige Wache zur Unterstützung des Rettungsdienstes in die Kirchgasse gerufen. Dort musste ein Patient aufgrund seines medizinischen Zustands liegend aus dem zweiten Obergeschoss in den Rettungswagen gebracht werden, was der Platz im Treppenhaus aber nicht hergab. Als Ausweg musste daher die Rettung über die Drehleiter erfolgen.
Bereits 20 Minuten zuvor wurde das Kleinalarmfahrzeug der Abteilung Ständige Wache zu dieser Einsatzstelle gerufen wurde, da die verschlossene Wohnungstür den Kräften des Rettungsdienstes den Weg zum Patienten versperrte. Diese konnte mit Spezialwerkzeug schnell geöffnet und dem Patienten so die medizinischen Hilfe zugeführt werden. Da die schmalen Gassen im Innenstadtbereich sehr eng für die Großfahrzeuge der Feuerwehr sind, wiesen die Kameraden bei der Nachalarmierung direkt an, mit der „kleinen“ Drehleiter auszurücken. Diese besitzt zwar einen etwas kürzeren Leiterpark, dafür aber auch deutlich kompaktere Abmaße, welche für den engen Innenstadtbereich bestens geeignet sind. Mit viel Augenmaß und fahrerischem Können konnten die nachgerückten Feuerwehrkräfte das wendige Fahrzeug in die enge Gasse rangieren. Über ein Fenster des zweiten Obergeschosses wurde die Trage des Patienten dann auf der speziell dafür vorgesehenen Krankentragenhalterung des Drehleiterkorbs fixiert und sicher zu Boden gebracht. Beim Drehen blieben dabei nur wenige Zentimeter zwischen dem Leiterpark und den Hausmauern. Am Boden wurde er wieder in die Hände der Kollegen des BRK übergeben. Nach ca. einer dreiviertel Stunde war der Einsatz für die neun Einsatzkräfte beendet.
Text: Felix Lindner - Pressesprecher Feuerwehr Bayreuth
Bilder: Ständige Wache - Feuerwehr Bayreuth