Schwerer Verkehrsunfall A9

Am Freitagmorgen wurde die Feuerwehr Bayreuth zusammen mit der Feuerwehr Trockau zu einem schweren Verkehrsunfall auf die A9 zwischen den Anschlussstellen Bayreuth Süd und Trockau in Fahrtrichtung Süden alarmiert. Kurz nach dem Parkplatz Sophienberg fuhr ein Kleintransporter auf einen vor ihm fahrenden LKW auf. Dabei wurde der Fahrer des Transporters in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste aufwendig befreit werden. Er kam mit mittelschweren bis schweren Verletzungen ins Krankenhaus.   

 

Gemäß dem Stichwort „VU LKW – Person eingeklemmt“ alarmierte die Integrierte Leitstelle Bayreuth die Abteilungen Ständige Wache, Oberkonnersreuth und Thiergarten der Feuerwehr Bayreuth sowie die Feuerwehr Trockau gegen 6.40 Uhr zur gemeldeten Unfallstelle. Die ersteintreffenden Kräfte der Abteilung Ständige Wache fanden bei ihrer Ankunft einen stark demolierten und auf der Fahrerseite liegenden Transporter auf dem Seitenstreifen vor. Der Fahrer war ansprechbar und im Fußraum seines Fahrzeugs eingeklemmt. Da der Notarzt den Zustand des Patienten als nicht kritisch einstufte, wurde eine patientenorientierte Rettung durchgeführt. Diese gestaltete sich relativ aufwendig, da der Bereich um den Patient schwer einsehbar war und aufgrund der Deformation und der Lage des Fahrzeugs zunächst keine Druckpunkte für den Einsatz eines Rettungszylinders nutzbar waren. Um den Fahrer zu befreien, verschafften sich die Einsatzkräfte sowohl von vorne, durch das Abflexen des Kabinendaches, als auch von hinten durch den Laderaum Zugang zum Patienten. Da die Ladung den Fahrer gegen das Lenkrad drückte, wurde der Lenkradkranz entfernt um den Oberkörper des Patienten zu entlasten. Um an den Fahrer vom Laderaum aus heranzukommen, mussten zunächst mehrere Paletten und weitere schwere Gegenstände händisch entladen werden. Anschließend wurde der Fahrersitz vom Laderaum aus abgetrennt und der Patient dadurch befreit. Im Ganzen dauerte die Rettungsaktion gut 45 Minuten. Die nacheinander eintreffenden Kräfte der Abteilung Thiergarten und Oberkonnersreuth sowie der Feuerwehr Trockau unterstützten bei der Befreiung des Patienten und stellten den Brandschutz an der Einsatzstelle sicher.

Gegen 8.15 Uhr war der Einsatz für die Feuerwehrkräfte beendet. Von der Feuerwehr Bayreuth waren 16 Einsatzkräfte vor Ort. Das THW aus Bayreuth übernahm die Verkehrs- und Stauabsicherung.

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Text: Felix Lindner - Pressesprecher Feuerwehr Bayreuth
Bilder: Ständige Wache - Feuerwehr Bayreuth