Einsatzreicher Donnerstagabend

Der Donnerstagabend (23.02.) gestaltete sich für die Bayreuther Feuerwehrkräfte als äußerst einsatzreich, was aber entgegen den Erwartungen nicht an dem stürmischen Wetter lag. Vielmehr waren es die Meldungen über drei Brandeinsätze innerhalb von gut vier Stunden, die die Einsatzkräfte in Atem hielten.  


Den Auftakt machte die Meldung über eine Rauchentwicklung in einer Tiefgarage in der Munckerstraße, die ein Großaufgebot an Einsatzkräften von Feuerwehr Rettungsdienst und Polizei auf den Plan rief. Mit dem Stichwort „B5 – Brand Tiefgarage“ wurden die Abteilungen Ständige Wache, Innere Stadt, St. Georgen, Altstadt und Meyernberg sowie die Feuerwehreinsatzleitung der Feuerwehr Bayreuth zur Einsatzstelle alarmiert. Insgesamt machten sich so ca. 40 Einsatzkräfte mit sechs Großfahrzeugen auf den Weg. Bei seiner ersten Lageerkundung konnte der Zugführer der Abteilung Ständige Wache allerdings keinen Rauch feststellen. Im weiteren Verlauf konnte zusammen mit der Polizei ermittelt werden, dass das Löschpulver eines grundlos in Betrieb genommenen, geklauten Feuerlöschers durch Windböen aufgewirbelt und rauchähnlich aus einem separierten Raum der Tiefgarage quoll und so zu der Meldung geführt hatte. Somit konnte Entwarnung gegeben werden und die Einsatzkräfte konnten wieder abrücken. 


Kaum wieder in ihre Wache eingerückt, erhielten die Abteilungen Ständige Wache und Meyernberg schon den nächsten Einsatzauftrag – im Meranierring wurde ein Kaminbrand gemeldet. Nach Eintreffen überprüften die Einsatzkräfte zunächst die Temperatur der Außenwand des Kamins mit einer Wärmebildkamera. Da sich diese noch in keinem kritischen Bereich befand, beschränkte sich die Tätigkeit der Feuerwehr bis zum Eintreffen des ebenfalls verständigten Kaminkehrers, auf die fortwährende Kontrolle der Temperaturentwicklung. Kurz nach Eintreffen des Fachmanns konnte die Feuerwehr nach Absprache wieder abrücken. Zehn Einsatzkräfte waren für ca. eine Stunde vor Ort.


Die dritte und gleichzeitig letzte Alarmierung für diesen Tag erfolgte gegen 22.40 Uhr. In der Gotenstraße hatten Anwohner Brandgeruch aus einer Wohnung wahrgenommen und die Feuerwehr alarmiert. Da der Anwohner beim Eintreffen der Feuerwehrkräfte nicht zuhause war, musste die Tür zunächst mit Sperrwerkzeug geöffnet werden, um in die Wohnung vordringen zu können. Dort konnte eine leichte Rauchentwicklung durch angebranntes Kochgut als Ursache festgestellt werden. Somit mussten die gut 30 angerückten Einsatzkräfte der Abteilungen Ständige Wache, Löschzug Ost und Aichig nicht weiter tätig werden.

 

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Text: Felix Lindner - Pressesprecher Feuerwehr Bayreuth
Bild: Felix Lindner - Pressesprecher Feuerwehr Bayreuth