Arbeitsreicher Dienstagabend

Im Laufe des Dienstagabends bahnten sich immer wieder mehrere Feuerwehrfahrzeuge mit Blaulicht und Martinshorn ihren Weg durch die Innenstadt. Den Auftakt machte ein Realeinsatz am Röhrensee, bei dem ein Bus in einen Graben rutschte. Gegen 19.15 Uhr folgten zwei Löschzugübungen, der Jugendfeuerwehr und der Abteilung Innere Stadt. Den Abschluss bildete gegen 20.45 Uhr dann noch einmal ein Realeinsatz in der Carl-Schüller-Straße.  

 

Zu dem havarierten Bus in der Nähe des Röhrensees wurde der Rüstzug der Abteilung Ständige Wache alarmiert. Die Kräfte sicherten den Bus mit Hebekissen und Unterbaumaterial, nahmen auslaufende Betriebsstoffe auf und sicherten die Einsatzstelle ab.

Die Kräfte der Ständigen Wache waren gerade zurück als die Abteilung Innere Stadt gegen 19.15 Uhr zu einer unangekündigten Räumungsübung zum Jean-Paul-Stift in der Hans-Sachs-Straße aufbrach.
Die Übung wurde in Absprache mit dem Betreiber angesetzt, sodass etwaige Probleme aufgedeckt und behoben werden können, ohne dass Menschen dadurch in Gefahr geraten. Angenommen wurde ein Brand im vierten Obergeschoss des Gebäudes zu dem die Abteilung Innere Stadt mit insgesamt vier Fahrzeugen ausrückte. Vor Ort wurden, nach der Erkundung des Zugführers, insgesamt vier Atemschutztrupps zur Personensuche und Brandbekämpfung ins Gebäude geschickt. Für die fiktive Brandbekämpfung wurden die fest installierten Steigleitungen des Gebäudes genutzt. Nach dem das „Feuer“ gelöscht war, wurden die künstlich vernebelten Räumlichkeiten noch mit einem Überdrucklüfter vom Rauch befreit. Die Übung lief, sowohl aus Sicht des Betreibers als auch aus Sicht der Feuerwehr, sehr gut ab. So bemerkten die Bewohner die Rauchentwicklung schnell und lösten, unwissend, dass es sich um eine Übung handelt, den Hausalarm aus, durch den die Heimleitung wiederum die Feuerwehr verständigte. Bei Eintreffen des Löschzugs hatten sich bereits alle Bewohner in Sicherheit gebracht und vorbildlich am Sammelplatz eingefunden. In einem abschließenden Resümee mit dem Betreiber wurden zusätzlich zu den vielen positiven Dingen noch kleinere Verbesserungsvorschläge von Seiten der Feuerwehr hervorgebracht.
Die Besprechung wurde jedoch jäh von den klingelnden Funkmeldeempfängern der versammelten Kameraden unterbrochen. Gemeldet wurde ein Küchenbrand in der Carl-Schüller-Straße, zu dem die Abteilung Innere Stadt gemeinsam mit der Abteilung Ständige Wache alarmiert wurde. Die ca. 20 Kameradinnen und Kameraden machten sich sofort auf den Weg. Vor Ort stellte sich der Einsatz allerdings als Fehlalarm heraus, sodass die gesamte Mannschaft wieder einrücken konnte.

Kurz nachdem die Abteilung Innere Stadt von der Feuerwache abgefahren war, machte sich auch die Jugendgruppe auf den Weg zu einer Alarmübung. Mit insgesamt fünf Fahrzeugen rückten die Jugendlichen zum Übungsobjekt in der Ziegelleite im Ortsteil St. Johannis aus. Vor Ort bauten sie von zwei Fahrzeugen aus einen Löschangriff auf und retteten zwei Personen, u.a. über Steckleitern, aus dem Schulgebäude der Volksschule St. Johannis. Dabei sollten sie ihre erlernten Fähigkeiten unter Beweis stellen und an die Stresssituation an einer realen Einsatzstelle gewöhnt werden. Bis auf kleinere Verbesserungsmöglichkeiten bzgl. der Kommunikation waren Übungsleiter, und gleichzeitig stellvertretender Jugendwart, Henry Rosin sowie Stadtbrandinspektor Wolfgang Hohl, der die Übung beobachtete, durchweg zufrieden mit der Leistung der Jugendlichen.

 

1_Bus_1.jpg1_Bus_2.jpg1_Bus_3.jpg2_Uebung_1.jpg2_Uebung_2.jpg2_Uebung_3.jpg2_Uebung_4.jpg3_Einsatz_1.JPG3_Einsatz_2.JPG4_Jugend_1.JPG

Text: Felix Lindner - Pressesprecher Feuerwehr Bayreuth
Bilder: Feuerwehr Bayreuth