Verkehrsunfall BAB9

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In den frühen Morgenstunden des Freitags, etwa gegen 2 Uhr, ereignete sich auf der BAB9 in Fahrtrichtung Süden kurz nach dem Parkplatz Sophienberg ein Verkehrsunfall mit zwei LKWs, der eine mehrstündige Vollsperre nach sich zog. Dabei wurde glücklicherweise keine Person schwerer verletzt.

Mit dem Alarmstichwort „Verkehrsunfall LKW mit Feuerwehrunterstützung“ alarmierte die Integrierte Leitstelle Bayreuth die Abteilungen Ständige Wache, Oberkonnersreuth und Thiergarten der Feuerwehr Bayreuth zur Schadensstelle auf die A9. Die Anfahrt gestaltete sich aufgrund der nicht gebildeten Rettungsgasse leider extrem schwierig, wodurch die Kräfte erst mit Verzögerung an der Einsatzstelle eintrafen.
Vor Ort fanden die Feuerwehrkräfte einen über alle drei Fahrspuren quer stehenden LKW vor, gut 100 Meter weiter stand ein weiterer, mit Gefahrgut beladener LKW beschädigt auf dem Standstreifen. Da dessen Behälter durch den Unfall zwar schwer beschädigt wurde, glücklicherweise aber noch dicht war, drohte hier keine weitere Gefahr. Beide Fahrer wurden von der Besatzung eines Rettungswagens behandelt. Wie sich herausstellte, blieb ein Fahrer unverletzt, der andere trug lediglich leichte Verletzungen davon. Die durch eine aufgerissene Ölwanne auslaufenden Betriebsstoffe wurden von den Feuerwehrkräften mit mehreren Säcken Ölbindemittel gebunden. Weiterhin wurde die Unfallstelle ausgeleuchtet und der Brandschutz sichergestellt.
Nach dem Eintreffen des Bergungsunternehmens konnte die Feuerwehr Bayreuth, die mit ca. 20 Mann und sechs Fahrzeugen vor Ort war, die Einsatzstelle gegen 4.15 Uhr wieder verlassen, das THW Bayreuth und die Polizei übernahmen die weiteren Tätigkeiten. Für die Dauer des Einsatzes und die anschließende Bergung war die Autobahn in Fahrtrichtung Nürnberg für mehrere Stunden voll gesperrt. Auch in der Gegenrichtung kam es kurzzeitig zu Verkehrsbehinderungen.

Da die Ständige Wache bei dem Einsatz auf der Autobahn längerfristig gebunden war, wurde frühzeitig die Abteilung Innere Stadt zur Wachbesetzung alarmiert, um für weitere Einsätze im Bayreuther Stadtgebiet schnell bereit zu stehen.

Aufgrund der jüngsten Vorkommnisse, möchten wir von der Feuerwehr Bayreuth noch einmal darauf hinweisen: Bilden Sie, sobald Sie in einen Stau kommen, eine Rettungsgasse für eventuell anrückende Einsatzfahrzeuge und halten Sie diese frei! Wenn sich die Verkehrsteilnehmer auf der linken Fahrspur links halten und die Verkehrsteilnehmer auf der mittleren Fahrspur rechts halten und ein wenig Abstand zum jeweiligen Vordermann lassen, kommen auch die Großfahrzeuge der Feuerwehr schnell an die Einsatzstelle und können Verletzten schnell helfen. Eine nicht gebildete Rettungsgasse kann im Extremfall über Menschenleben entscheiden!

Text: Felix Lindner - Pressesprecher Feuerwehr Bayreuth
Bilder: Feuerwehr Bayreuth