Am Freitagabend gegen kurz nach 22.30 Uhr wurde das Kleinalarmfahrzeug der Ständigen Wache Bayreuth zu einem mutmaßlichen Routineeinsatz ins Klinikum Bayreuth alarmiert. „Wasserschaden im Gebäude“, so die Alarmmeldung.
Vor Ort mussten die beiden Kameraden der Ständigen Wache allerdings feststellen, dass sich das Schadensbild weitaus größer darstellte als bisher anzunehmen war. Das Ventil eines Wandhydranten war, aus bisher unklaren Gründen, gebrochen, sodass Wasser in großen Mengen aus der Wand schoss. Zusammen mit den Haustechnikern des Klinikums versuchten die beiden Kameraden, das Leck abzudichten, was aber aufgrund des hohen Druckes nicht gelang. Da sich das Wasser auf immer weitere Bereiche der Ebene ausbreitete, alarmierten sie den Rüstzug der Ständigen Wache sowie die Kameraden aus Oberpreuschwitz nach. Nach erster Lageerkundung des Wachführers war klar, dass an der Einsatzstelle eine Vielzahl an Wassersaugern benötigt wurde, weshalb die Abteilungen Innere Stadt, Altstadt und Meyernberg hinzubeordert wurden. Um das defekte Ventil auszutauschen und somit ein weiteres Austreten des Wassers zu verhindern, musste die zentrale Wasserleitung für das gesamte Objekt kurzzeitig abgedreht werden. Das bereits ausgetretene Wasser wurde unterdessen von den alarmierten Kameraden in schweißtreibender Arbeit mit insgesamt sechs Wassersaugern, einer Tauchpumpe und mehreren Wasserschiebern aufgenommen. Da es auch in der darunterliegenden Ebene mit der Zeit von der Decke tropfte, und auch einige Aufzugschächte vollliefen, hatten die Kameraden alle Hände voll zu tun. Erst nach rund 3 Stunden waren alle betroffenen Bereiche soweit trocken, dass sie dem Personal übergeben werden konnten. Auch der Wandhydrant wurde von einer herbeigerufenen Fachfirma wieder sachgemäß montiert und in Betrieb genommen. Gegen 3 Uhr konnten die, unter der Leitung von Stadtbrandrat Ralph Herrmann, rund 50 eingesetzten Kräfte von der Einsatzstelle abrücken.
Laut der Pressesprecherin des Klinikums Bayreuth wird der Normalbetrieb am Montag wieder ohne Einschränkungen aufgenommen werden, sodass für die Patienten keinerlei Einschränkungen entstehen. Im betroffenen Teil sind während des Wochenendes keine Patienten untergebracht. Hervorzuheben ist die vorbildliche Zusammenarbeit zwischen den Technischen Mitarbeitern des Klinikums und den eingesetzten Feuerwehrkräften, die einen reibungslosen Ablauf gewährleistete.
Während der Arbeiten war die Abteilung St. Georgen in der Feuerwache auf Bereitschaft, um auf mögliche Paralleleinsätze möglichst schnell reagieren zu können.
Text: Felix Lindner - Pressesprecher Feuerwehr Bayreuth
Bilder: Feuerwehr Bayreuth