Am Freitagabend um 18:12 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle Bayreuth die Abteilungen Ständige Wache und Innere Stadt der Feuerwehr Bayreuth zu einem Wohnhausbrand in die Moltkestrasse 11 in Bayreuth. Noch während der Anfahrt der alarmierten Kräfte ging in der Leitstelle ein weiterer Anruf ein, in welchem der Anrufer mitteilte, dass bereits Flammen aus den Dachfenstern schlagen würden.
Daraufhin wurde die Alarmstufe auf Brand Dachstuhl erhöht. Damit wurden zusätzlich die Abteilungen Altstadt, Meyernberg und St. Georgen, sowie die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung und der Fachberater THW an die Einsatzstelle alarmiert. Als die ersten Kräfte der Ständigen Wache am Schadensort eintrafen, waren die Bewohner des Hauses bereits von der Polizei evakuiert worden. Der sofort vorrückende Atemschutztrupp konnte den Brand innerhalb kürzester Zeit mittels Löschschaum unter Kontrolle bringen.
Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurde die restlichen Wohnungen des Gebäudes mittels Wärmebildkamera kontrolliert und das Gebäude mit einem Lüfter entraucht. Hierbei kamen weitere Atemschutztrupps der alarmierten Abteilungen zum Einsatz. Desweiteren wurde der Brandherd immer wieder mit einer Wärmebildkamera untersucht um letzte Glutnester zu beseitigen. Etwa eine Stunde nach der Alarmierung konnte der Leitstelle die Meldung "Feuer aus" übermittelt werden. 3 Patienten, darunter ein Säugling, wurden vom BRK behandelt und zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus verbracht. Außerdem wurde während des Einsatzes ein Feuerwehrmann leicht verletzt, auch er wurde vom BRK zur weiteren Abklärung ins Krankenhaus gebracht. Während des gesamten Einsatzes waren die Rathenaustraße, die Robert-Koch-Straße und die Löhestraße komplett gesperrt. Die ebenfalls an die Einsatzstelle geeilten Hauseigentümer beurteilten zwei Wohnungen als nicht mehr bewohnbar, alle Übrigen konnten nach dem Abrücken der Einsatzkräfte wieder an die Mieter übergeben werden. Die Feuerwehr Bayreuth war mit insgesamt 10 Großfahrzeugen, u.a. 3 Drehleitern, und 60 Feuerwehrmänner und -frauen an der Einsatzstelle, davon 14 Atemschutzgeräteträger. Die Einsatzleitung hatte zu Beginn Schichtführer der Ständigen Wache Michael Stumpf Inne, im weiteren Verlauf übernahm diese Stadtbrandinspektor Wolfgang Hohl. Zur Klärung der Brandursache hat die Kriminalpolizei ihre Ermittlungen aufgenommen.
Text: Felix Lindner - Pressesprecher Feuerwehr Bayreuth